Spannende Wasserspiele

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Rotax Max Challenge 2015, Rennen 2, Mirecourt (F)

 

Beim zweiten Lauf zur Rotax Max Challenge Schweiz lieferten sich die Piloten auf der verregneten Piste von Mirecourt (F) spannende und disziplinierte Rennen.

Kartsport ist eine Disziplin, die in der Regel draussen stattfindet. Da muss man auch durch, wenn es regnet. Was aber für die Boliden mit den kleinen Walzen und ihre Chauffeure überhaupt kein Problem ist. Im Gegenteil. Sind die Piloten trotz ihrer Schutzanzüge einmal nass, sind Regenrennen purer Genuss, da zelebriert jeder das Driften, übt Fahrzeugbeherrschung auf hohem Niveau und geniesst dabei eine hervorragende Rennfahrerschule. Das war beim zweiten Lauf der Rotax Max Challenge Schweiz in Mirecourt nicht anders.

Wie schon beim Saisonauftakt in Wohlen sicherte sich Kart-Profi Kevin Lüdi im Kosmic-Kart den Tagessieg im DD2-Feld mit schnellster Rennrunde. Hartnäckigster Verfolger blieb erneut Zanardi-Pilot Pascal Carigiet. Die Kategorie DD2 Master entschied wie in Wohlen Alessandro Glauser für sich. Auch in anderen Kategorien konnten Wohlen-Sieger ihre frühe Topform bestätigen. Michel Biffiger siegte erneut in der Kategorie Senior. Neue Sieger gab es in der Kategorie Master mit Patrick Zanini und der Kategorie Club mit Roy Gehrig. Wie in Wohlen setzten sich in den Nachwuchsklassen Julien Apotheloz in der Kategorie Junior, Jasin Ferati in der Kategorie Mini und Shannon Lugassy in der Kategorie Micro durch.

In der Kategorie Micro hatte Shannon Lugassy alles im Griff. Nach einer klaren Trainingsbestzeit gewann er beide Vorläufe und setzte sich auch im Finale mit einem riesigen Vorsprung durch. Dabei erzielte er auch die schnellste Rennrunde. Sein direkter Verfolger war stets Sacha Clavadetscher, der sich aber noch deutlich geschlagen musste. Mit einem weiteren, deutlichen Rückstand kam jeweils Ilian Ojjeh auf Rang drei.

Auch in der Kategorie Mini waren die Kräfteverhältnisse klar verteilt. Wohlen-Sieger Jasin Ferati überliess zwar Mattia Banella die Trainingsbestzeit, danach gab es aber keine Geschenke mehr. Schon im ersten Vorlauf setzte sich Ferati mit grossem Vorsprung vor Banella. Colette Dubach-Mauron verdrängte Agustin Mellors vom dritten Trainingsrang und so blieb es bis zum Ende. Auch im Finale fuhr Kosmic-Pilot Ferati mit schnellster Rennrunde und grossem Vorsprung vor den beiden Tony-Piloten Banella und Dubach-Mauron über die Ziellinie.

Kosmic-Pilot Julien Apotheloz zog sein Ding in der Kategorie Junior wie schon in Wohlen gnadenlos und unbeirrt durch. Nach der Trainingsbestzeit war der Vorjahreszweite erneut nicht zu bremsen. Der Reihe nach gewann er die Vorläufe und das Finale mit schnellster Rennrunde. Alles andere als langweilig war es hinter seinem Rücken. Luana Stanco kämpfte sich von Trainingsrang drei auf P2 im Finale. Mario Sidler war gar nur Fünfter im Zeitfahren und im 1. Rennlauf. Ein Ausrutscher in Lauf 2 brachte ihn auf P7, ehe er sich auf den dritten Finalrang aufs Podest vorkämpfte. Leer ging Nicolas Räber aus. Nach P2 im Qualifying blieb ihm im Finale P4.

In der Kategorie Club war Roy Gehrig nach der Überlegenheit von Sacha Althaus in Wohlen gewarnt. Tatsächlich gelang Gehrig die Trainingsbestzeit. Auch in den Rennen zeigte er danach keine Schwächen und gewann beide Vorläufe und schliesslich auch den Final mit grossem Vorsprung auf Althaus. Als dritter Club-Pilot fuhr Roberto Russo aufs Final-Podest.

In der Kategorie Master gelang Richard Müller vor Patrick Zanini und Enzo Citta die Trainingsbestzeit. Für einmal war es nicht der Tag der im trockenen Wohlen dominierenden Roger Heiniger und Max Säuberli. Auch in den Vorläufen hiess die Reihenfolge jeweils Müller vor Zanini und Säuberli. Im Finale legte dann Zanini nochmals zu. Mit 3,5 Sekunden Vorsprung auf den Kosmic-Kollegen Müller gewann er das Finale vor Müller und Säuberli.

In der Kategorie Senior gab es für den Wohlen-Sieger Michel Biffiger fast ein Déjà-vu. Auch in Mirecourt kam er als Trainingsfünfter nur schleppend auf Touren. Die besten Startplätze musste er Giuliano Cucciolillo, Jérôme Schwab und Luca Mühlemann überlassen. Schwab machte am meisten daraus und gewann das erste Rennen vor Cucciolillo und Biffiger, der auf P3 auftauchte. Von da an war es um die Gegner geschehen. Biffiger gewann den zweiten Vorlauf vor Cucciolillo und Schwab und eroberte sich mit der schnellsten Rennrunde auch den Finalsieg. Cucciolillo fuhr mit 3,3 Sekunden Rückstand auf P2 vor Yanick Senn, während Schwab bei Rennmitte ausfiel.

Im Feld der Kategorie DD2 liess Kosmic-Pilot Kevin Lüdi nie einen Zweifel aufkommen, wer der Schnellste ist. Der einzige, der ihm einigermassen folgen konnte, war wie schon in Wohlen Pascal Carigiet. Lüdi fuhr Trainingsbestzeit, gewann beide Vorläufe mit riesigem Vorsprung und sicherte sich auch den Finalsieg mit schnellster Rennrunde und über 6,4 Sekunden Vorsprung. Pascal Carigiet stieg mit Lüdi als Zweiter aufs Final-Podest. Bei den Vorläufen fuhr er als Trainingszweiter auf P3 und P9. Weniger erfolgreich kämpfte der Trainingsdritte Yannik Brandt. In den Vorläufen kam er auf P20 und P5, im Finale reichte es für P4. Den dritten Rang auf dem Finalpodest sicherte sich Cyril Apotheloz. Nach Rang 5 im Zeitfahren klassierte er sich in den Vorläufen auf P6 und P2.

Die Kategorie DD2 Master lebte vom Duell zwischen Andreas Brändli und Alessandro Glauser, der schon in Wohlen dominiert hatte. Im Nassen schien die Sache für Brändli zu laufen, der sich als Vierter im DD2-Feld die Trainingsbestzeit sicherte und danach beide Vorläufe gewann, jeweils mit klarem Vorsprung vor Glauser. Im Finale schlug Glauser zurück und gewann mit 10,6 Sekunden Vorsprung auf Brändli. Als Dritter kam Gilles Colona noch aufs Podest.

Das dritte Rennen zur Rotax Max Challenge Schweiz findet am 21. Juni auf der italienischen Kartstrecke Pavia 7 Laghi statt.

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