Nach einer längeren Sommerpause nahmen die Teilnehmer der Rotax Max Challenge Schweiz die zweite Saisonhälfte in Angriff. Der rundum spannende Anlass ging auf der französischen Kartpiste von Vesoul über die Bühne.
Austragungsort des vierten Meisterschaftslaufs zur Rotax Max Challenge Schweiz war die französische Kartpiste Vesoul, 150 km westlich von Basel. Der 1,1 km lange, schön angelegte Circuit bietet ein anspruchsvolles Profil mit vielen technischen, schnellen und langsamen Kurvenkombinationen. Die knapp 70 Teilnehmer präsentierten sich bei optimalen, trockenen Rennbedingungen ist bester Fahrlaune und zeigten durchwegs spannende Rennen, die auch einige brenzlige Situationen beinhalteten.
Tagessieger, wie könnte es anders sein, wurde Profipilot, Dauersieger und Titelverteidiger Kevin Lüdi, die Speerspitze des Teams Spirit Racing. Alessandro Glauser ergatterte sich den Finalsieg in der Kategorie DD2 Master. In der Kategorie Senior war es erneut Giuliano Cucciolillo von Spirit Racing, der sich den Finalsieg sicherte. Bei den Junioren gelang dies seinem Spirit Teamkollegen Julien Apotheloz. In der Kategorie Club hiess der Finalsieger Sacha Althaus, in der Kategorie Master triumphierte Roger Heiniger vom Team Grämi Power. Bei den Nachwuchspiloten der Kategorie Mini durfte sich Leader Jasin Ferati als Sieger feiern lassen, in der Kategorie Micro erhielt erneut Leandro Virga den grössten Pokal.
In der Kategorie Micro schien Shannon Lugassy nach einer Rennpause in 7 Laghi alles im Griff zu haben. Nach der Qualibestzeit gewann er beide Vorläufe vor Michael Hunsperger, den zweiten sogar mit einem souveränen Vorsprung. Im Finale musste sich der überlegene Mirecourt-Sieger mit deutlichem Rückstand und Rang 2 begnügen. 7 Laghi-Sieger und Tabellenleader Leandro Virga profitierte von einer Kollision zwischen Hunsperger und Lugassy im Finallauf und holte den Finalsieg, nachdem er sich im Quali mit P4 und dann in den Vorläufen mit P3 noch bescheiden zurückhielt.
In der Kategorie Mini liess der dreifache Saisonsieger und Tabellenleader nichts anbrennen und sicherte sich auch in Vesoul den Finalsieg. In der Qualifikation und im ersten Vorlauf musste sich Ferati Banella beugen und mit P2 begnügen. Erst im 2. Vorlauf konnte sich der Sprit-Pilot hauchdünn durchsetzen um dann im Finale souverän vor Agustin Mellors und Banella zu gewinnen. Vorher lieferte er sich allerdings mit Mattia Banella ein erbittertes Duell über den ganzen Tag, welches nach einem beherzten Angriff im Finallauf durch Banella für eben diesen im Kiesbett endete. Banella konnte zwar noch weiterfahren, wurde aber nur noch dritter.
Bei den Junioren lief Kosmic-Pilot Julien Apotheloz vom Team Spirit Racing erneut zu Hochform auf. Er blieb den kompletten Tag ungeschlagen. Nach der Qualibestzeit vor Titus Shanghai Schmidli und Nicolas Raeber holte er sich auch die Laufsiege in den Vorläufen. Den Finalsieg sicherte sich Tabellenleader Apotheloz mit schnellster Rennrunde und souveränem Vorsprung vor Schmidli und Luana Stanco.
In der Kategorie Club eroberte sich Sacha Althaus die Qualibestzeit, die er in zwei souveräne Vorlaufsiege umsetzen konnte. Althaus hatte seine Kategorie auch im Finale sicher im Griff. Der Tabellenleader fuhr als Zweiter des Rennens, dicht hinter Master-Sieger Roger Heiniger, und mit riesigem Vorsprung auf seine direkten Konkurrenten Roy Gehrig und Roberto Russo durchs Ziel.
Die Kategorie Master wurde wie schon in 7 Laghi eine sichere Beute von Maranello-Pilot Roger Heiniger vom Team Grämi Power, der sich mit seinem Vollerfolg inklusive schnellster Rennrunde die Führung im Gesamtklassement erheblich ausbauen konnte. Als Zweiter des Finals konnte sich Max Säuberli feiern lassen, Dritter mit deutlichem Rückstand wurde Werner Henz.
Harte Zweikämpfe und ein monumentaler Verbremser von Elio Hahn, der zum Ausfall von Yanick Senn führte, prägten die Kategorie Senior. In der Qualifikation hatten Grégoire Saucy, Michel Biffiger und Hahn die Nase vorn. In den Vorläufen änderte sich das Bild. Den ersten gewann Saucy vor Biffiger und Jerome Schwab. Den zweiten konnte sich Biffiger vor Saucy und Giuliano Cucciolillo sichern. Dann schlug die Stunde von Cucciolillo, der im Finale triumphieren und auch die schnellste Rennrunde drehen konnte. Trotz dem zitierten Verbremser fuhr Hahn auf Rang zwei, Schwab wurde Dritter.
In der Kategorie DD2 wird der Titel Topfavorit Kevin Lüdi wohl kaum mehr zu nehmen sein. Auch in Vesoul wusste sich der Kosmic-Pilot letztlich souverän in Szene zu setzen. In der Qualifikation musste er allerdings noch Yannik Brandt und auch Pascal Carigiet den Vortritt lassen. Auch in den Vorläufen zeigte sich Lüdi noch nicht in Siegerlaune. In beiden, äusserst hart ausgefochtenen Vorläufen, in denen die ersten Drei jeweils in weniger als einer halben Sekunde durchs Ziel huschten, konnte er zwar beide Male Carigiet hauchdünn überflügeln, musste aber Brandt den Vortritt lassen. Erst im Finale schlug die Stunde von Lüdi,, allerdings sass ihm mit Carigiet auch diesmal ein äusserst hartnäckiger Gegner im Nacken. Brandt musste sich hinter diesem Duo nach einem kleinen Ausrutscher mit Rang 3 begnügen. Der Tabellenzweite Cyril Apotheloz kam auf Rang 5.
Die kleine Kategorie DD2 Master wurde einmal mehr von Alessandro Glauser dominiert. Mit riesigem Vorsprung verwies er seine Verfolger Andreas Brändli und Gilles Colona auf P2 und P3.
Der fünfte und damit vorletzte Lauf zur Rotax Max Challenge Schweiz 2015 wird am 13. September auf der beliebten französischen Kartpiste Lévier über die Bühne gehen.
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