Die Rotax Max Challenge Grand Finals 2015 auf dem Kartodromo International Algarve in Portimao in Portugal sind bereits wieder Geschichte und unsere Weltfinalisten haben sich wacker geschlagen und hart gekämpft.
Kategorie Junior: Enttäuschung für Julien Apotheloz
Julien ist super in das Weltfinale gestartet und konnte mit einer Bestzeit (wäre Pole Position gewesen) ein Ausrufezeichen setzen. Doch bald machte sich Ernüchterung breit, denn er wurde von den Kommissären bestraft für nicht regel-konforme Teile (Befestigungsteile, Performance-unrelevant). In English: It’s a shame. Daher musste er die Vorläufe jeweils von hinten in Angriff nehmen, was das ganze Unterfangen natürlich nicht einfach gestaltete. So kam es dann auch, dass er sich nicht aus eigener Kraft für das Pré-Finale qualifizieren konnte und musste sich im Hoffnungslauf beweisen, was er auch tat! Von Startplatz 27 raste er noch auf 14! Trotzdem blieb diese Leistung unbelohnt, da sich in einem Hoffnungslauf nur die ersten 6 Fahrer ein Ticket für den Finaleinzug sichern. Das war es dann leider für ihn und es hiess, alles zusammen packen und Materialrückgabe. Doch Julien darf stolz sein auf sich und seine Leistung und wir sind davon überzeugt, es war nicht sein letztes Weltfinale.
Bild (FB)
Kategorie Senior: Tolle Leistung von Giuliano Cucciolillo
Giuliano fühlte sich von Anfang an wohl und war dementsprechend immer in einer guten Ausgangslage und bei der Musik. Die Vorläufe gelangen ihm und er sich immer im vorderen Bereich behaupten. Die Highlights waren eine schnellste Rennrunde sowie dann am Samstag der Einzug ins Finale mit einem sensationellen 3. Platz! Im Finale dann war das Ziel der Truppe Cucciolillo ganz klar ein Platz in den Top 10, was sich dann aber als schwieriger herausstellte, als angenommen. Gestartet als 14. im Finale fiel der Aargauer immer weiter zurück, was schlussendlich im 24. Rang resultierte. (Bild: FB)
Kategorie DD2 Master: Alessandro Glauser vertritt die Schweiz
Alessandro ist bekannt für seine akribische Herangehensweise und seinen eher aggressiven Fahrstil. Eigenschaften, die durchaus an einem Weltfinale gefragt sind. So kam es dann auch, dass sich das Team Glauser zeigen konnte und Schritt für Schritt dem Finaleinzug näher kam in den Vorläufen. Zurückgeworfen durch ein Motorenproblem in der Einführungsrunde im 1. Heat (der Motor ging aus) musste sich Alessandro durch das Feld pflügen, was er auch meisterlich tat. Mit einer super Leistung holte er sich dann auch am Freitag absolut verdient das Ticket für den Finaleinzug, wo er dann am Samstag am Pré-Final von P16 starten durfte. Leider lief es im Pré-Final nicht wie erwartet und durch einen Crash fiel er auf Platz 29 zurück. Das Finale war dann geprägt durch harte Fights und er konnte sich immer weiter nach vorne arbeiten. Doch seine starke Leistung wurde durch Rückschläge im Rennen nicht belohnt und schlussendlich landete er auf dem 28. Schlussrang.
(Bild: FB)
Kategorie DD2: Yannik Brandt und Philipp Seewer zu zweit am Start
Die Portugal-Woche für unsere zwei DD2-Jungs war nicht einfach. Sie hatten es schwer im dichten DD2-Feld, bei welchem
auch Ex-F1-Pilot Rubens Barrichello am Start war. Bei den Vorläufen waren die beiden im hinteren Mittelfeld zu finden, wobei Brandt seine Erfahrung vom letztjährigen Weltfinale (Junior) nicht nutzen konnte und zu allem Übel noch in einen Crash verwickelt war. Im Hoffnungslauf wurde Brandt dann 10. und Seewer 19., doch auch hier ist ein Platz unter den ersten 6 Pflicht um weiterzukommen. Leider schafften es somit beide nicht in die Finals.
(Bild: FB)
Auch ein Vize-Formel1-Weltmeister ist nicht automatisch im Finale
Zu erwähnen ist auch der erfahrene Ex-F1-Pilot Rubens Barrichello. Auch der sympathische Sportsmann konnte sich nicht über die Vorläufe direkt ins Finale fahren, was eine Teilnahme am Hoffnungslauf bedeutete! Doch der Vollprofi holte sich dann mit einem starken Rennen und einem Podestplatz das Ticket und fuhr im Final ein phänomenales Rennen von hinten auf Platz 4! Er war danach auch sichtlich erleichtert und begeistert vom Rennen und sagte selber, dass er nach einigen erfolgreichen F1-Rennen nicht gleich happy war wie jetzt nach diesen Rennen mit Rotax. Rubens, schön dass Du dabei warst!
(Bild: FB)
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