Beim spannenden und gut besuchten Heimspiel auf der Kartbahn von Wohlen haben die Piloten der Rotax Max Challenge Schweiz ihr Saisonfinale ausgetragen, die letzten Meister in den acht Kategorien erkürt und um die begehrten Startplätze des Rotax Max Weltfinale gekämpft.
Einmal mehr bot die beliebte und gut erreichbare Kartpiste in Wohlen für die grosse Schweizer Rotax Max Familie die ideale Plattform für ein stimmungsvolles, spannendes und sportlich hochwertiges Saisonfinale mit stattlichem Zuschaueraufmarsch und 66 Teilnehmern, die sich in acht Kategorien spannende Entscheidungen lieferten. Während sich die Piloten am Morgen noch mit einer regennassen Fahrbahn anfreunden mussten, herrschten am Nachmittag durchwegs trockene und faire Bedingungen sowie für die Rennmotoren, Reifen und teilweise hitzigen Gemüter ideal kühle Temperaturen.
Nachdem sich Pascal Carigiet den Titel in der Königsklasse DD2 beim vorletzten Lauf in Vesoul sichern konnte, bestätigte er diesen beim Finale in bestechender Manier mit einem weiteren Finalsieg vor Cyril Apotheloz und Philipp Seewer. Dasselbe gilt für Alessandro Glauser, der als alter und neuer Meister die Kategorie DD2 Master gewann. In der Kategorie Club hiess der Finalsieger einmal mehr Roy Gehrig, während sich Richard Müller hauchdünn in der Kategorie Master durchsetzen konnte. In der Kategorie Max setzte Jerome Schwab mit seinem Finalsieg ein starkes Ausrufezeichen. In der Kategorie Junior bestätigte Titus Schmidli seinen schon vorzeitig eroberten Meistertitel mit einem weiteren Finalsieg. Finalsieger in der Kategorie Mini wurde einmal mehr Mattia Banella und in der kleinen Kategorie Micro setzte sich erneut Nils-Enzo Götti durch.
Für die Glücklichen fast noch wichtiger als die Rennresultate: Aufgrund der Meisterschaftsendstände qualifizierten sich folgende Piloten für die Teilnahme am Weltfinale, das vom 15. bis 22. Oktober 2016 in Sarno (I) über die Bühne geht. In der Kategorie Mini ist es der Dritte Kai Traub als bestklassierter Schweizer. Kategorie Junior: Titus Shanghai Schmidli, MAX: Jann Schwitter, DD2: Pascal Carigiet und Gino Tengg da Vizemeister Cyril Apotheloz aus Budgetgründen auf den Preis verzichtet und DD2 Master: Alessandro Glauser
Und das sind die wichtigsten Rennfacts aus den acht Meisterschafts-Kategorien:
In der Kategorie Micro der 8- bis 10-Jährigen, die wie immer bei den Mini mitfuhren, fand der bereits als Meister feststehende Nils-Enzo Götti in seiner zweiten Micro-Saison in Bryan Laudenberg erstmals einen ernsthaften Bezwinger, der ihm sowohl im Qualifying als auch in den beiden Vorläufen mit deutlichem Vorsprung die Siege wegschnappte. Erst im Finale konnte sich der Micro-Meister wieder mit einem Sieg und der schnellsten Rennrunde in Szene setzen.
In der Kategorie Mini fand das Duell zwischen Agustin Mellors und Mattia Banella seine Fortsetzung. Nach einer starken Vorstellung von Mellors in Vesoul war nun aber die Reihe wieder an Banella, der sich den Titel mit seinem vierten Finalsieg verdient sicherte. Banella zeigte zwar in Wohlen für einmal Nerven. Im Zeitfahren reihte er sich nur gerade auf Rang 5 und im ersten Vorlauf hinter Sieger Philip Loacker auf Rang zwei ein. Danach liess der neue Mini-Meister nichts mehr anbrennen und siegte im zweiten Vorlauf und im Finale souverän vor Kai Traub und Vizemeister Mellors.
Auch bei den Junioren zeigte der neue Meister Titus Shanghai Schmidli vorerst Schwächen. Während der Meisterschaftszweite Enzo Giraud das Zeitfahren gewann, blieb Schmidli nach Problemen auf dem achten und letzten Platz stecken. Bereits im ersten Lauf startete Schmidli zur Aufholjagd bis auf Rang 2 hinter Sieger Giraud. Den zweiten Vorlauf gewann Cyril Ratl vor Mario Sidler. Schmidli wurde Vierter, Giraud Sechster. Erst Im Finale war die Welt für die beiden Meisterschaftsersten wieder in Ordnung. Meister Schmidli siegte mit souveränem Vorsprung vor Giraud, der die schnellste Rennrunde drehte.
In der Kategorie Club war der frischgebackene Meister Roy Gehrig einmal mehr der Mann des Tages, der für die Konkurrenten beinahe unantastbar war. Mit der Bestzeit im Zeitfahren legte er den Grundstock für zwei äusserst souveräne Vorlaufsiege und schliesslich für den krönenden Finalsieg, den fünften dieser Saison, diesmal vor Cédric Schmid und Roy Ricklin, dem neuen Vizemeister.
Mit einer makellosen Vorstellung bestätigte Favorit Richard Müller In der zusammen mit der Kategorie Club ausgefahrenen Kategorie Master den Titel. Während sein bisher härtester Konkurrent Roger Heiniger In den Vorläufen auf Rang 5 und 2 kam und im Finale nach einem Zwischenfall einen Ausfall hinnehmen musste, feierte Müller nach der Trainingsbestzeit drei Laufsiege, im Finale allerdings hauchdünn vor Mirco Gervasoni und Marcel Möckli.
Die ebenso attraktive wie hartumkämpfte Kategorie Max war auch beim Saisonfinale eines der Highlights. Nachdem Alain Baeriswyl das Zeitfahren und beide Vorläufe gewinnen und damit Meisterschaftsrang zwei erobern konnte, musste er sich in einem dramatischen Finish im Finale um sieben Hundertstel von Jerome Schwab, dem Meisterschaftsvierten, geschlagen geben. Auch der frisch gebackene Max-Meister Jan Schwitter konnte seinen Titel nicht mit einem Finalsieg krönen. Auf Rang drei fehlten ihm winzige drei Zehntelsunden auf den Sieg. Julien Apotheloz wurde Finalvierter nachdem er im zweiten Vorlauf als Zweiter wegen Untergewichts disqualifiziert werden musste.
In der Königsklasse Kategorie DD2 konnte sich Pascal Carigiet zwar im Zeitfahren die Bestzeit vor Cyril Apotheloz sichern. In beiden Vorläufen musste sich der neue DD2-Meister aber von Apotheloz mit hauchdünnem Rückstand geschlagen geben. Erst im Finale konnte CRG-Pilot Carigiet das Blatt zu seinen Gunsten wenden und mit der schnellsten Rennrunde einen souveränen Finalsieg feiern vor dem Meisterschaftszweiten Apotheloz und Philipp Seewer. Der Meisterschaftsdritte Gino Tengg wurde nach einem schwachen Tag im hinteren Mittelfeld im Finale wegen Untergewichts disqualifiziert.
In der in das DD2-Feld integrierten Kategorie DD2 Master fand Meister Alessandro Glauser in Marco Specker im ersten Vorlauf für einmal einen Bezwinger, ansonsten lieferte Glauser ausnahmslos Bestzeiten ab, im Finale siegte er vor Rinaldo Grämiger und Pasquale Serratore.
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Fun – Fairness – Challenge!
Eine Woche ist seit dem Finale 2016 der RotaxMax Challenge in Wohlen am vergangenen Samstag ins Land gezogen.
Ich habe dieses Jahr alle Rennläufe der abgelaufenen Rennsaison im In- und Ausland besucht. Klar doch, in der Hauptsache um meinen Neffen, Livio Di Prima (Junior, Start-Nr: 77) an der Strecke zu unterstützen!
Livio hat an diesem Samstag seine erst zweite Kartsaison mit einem dritten Platz im Finallauf beendet. Auch die Vorläufe hat er ständig mit sich bessernden Zeiten und kämpferischem Talent, für mich zumindest und wie ich bemerkt habe, auch für einige andere Zuschauer an der Piste, auf seinem Konto gutschreiben lassen!
Er hat am Samstag an keinem Lauf einen schlechteren Platz als den fünften belegt! (ZF 2. Platz / 1. Lauf 4. Platz / 2. Lauf 3. Platz und Finallauf ebenfalls 3. Platz.)
By the way, den Finallauf hat er einige Runden geführt und anschliessend wie ein Löwe mit Enzo Giraud mehrere Runden um den zweiten Platz gekämpft, den er in einem fairen Kampf an Enzo Giraud überlassen musste!
Nun frage ich mich als Onkel, wo war die Verfasserin oder der Verfasser dieses Rennberichts an diesem Lauf, an dem Livio anscheinend nie gesehen wurde und mit keiner Silbe erwähnt wird im Rennbericht? Da gehen mir die Schnürsenkel auf!
Fun – Fairness – Challenge!
Der nächste Punkt der mir auf dem Herzen liegt, ist der Punkteverteilschlüssel. Niemand an der Piste kann mir den Verteilschlüssel erklären.
Ist es möglich diesen irgendwo auf der Website ausfindig zu machen?
> Ich habe ihn jedenfalls nicht gefunden!
– Was heisst M1, M2 und M3 im Endklassement?
– Wieviele Punkte sind pro Lauf zu vergeben für die entsprechend gefahrene Zielankunft?
– Wie werden diese vergeben?
– Werden die Punkte der Meisterschaftstabelle von links nach rechts addiert um das Total
zu erhalten? > Falls dies so ist, sind viele Endergebnisse jeder Klasse fehlerhaft!
– Wie kann es sein, dass Fahrer die nur ein Rennen gefahren sind, Punkte für drei
gefahrene Rennen erhalten? > Dagegen wird bei Fahrer die drei Rennen gefahren sind,
nur eines gepunktet!
Natürlich ist mir klar, dass die „Angaben ohne Gewähr“ sind, aber so grosse Diskrepanzen bei den Punkten sind für mich absolut unverständlich!
Werden die Resultate vom Organisator vor der Veröffentlichung nicht überprüft?
In diesem Sinne: keep on racing with Fun – Fairness and Challenge!
„Uncle“ Lucci Di Prima
karting(at)diprima.ch
Guten Tag liebe Racing Gemeinde
Ich war selber am Finale in Wohlen. Ausser dem kalten Wetter war es eine gelungene Veranstaltung. Es hat mich auch gefreut die Cindy mal live zu sehen, auch wenn Sie optisch nicht im Renn-Trimm vertreten war ;)! Ich als Renninteressierter finde aber ein paar Lücken betreffend dem Punkteverteilsystem da ich vorne und hinten nicht verstehe wie das gewertet wird?! Kann mich da mal jemand aufklären?
Die Top 3 der Junior Klasse hat mich recht überzeugt, da ist noch kampfgeist vertreten. Schade ist die Nr 77 aber nicht genannt worden. Ich finde eine gute Berichterstattung sollte doch etwas auführlicher sein.
Das war mal mein Senf dazu,
Gruss Luis
Lieber Herr Di Prima
Herzlichen Dank für Ihr Feedback bezüglich dem Rennlauf in Wohlen.
Gerne gehen wir darauf ein.
Rennbericht
Wir bemühen uns stets, einen möglichst objektiven Rennbericht erstellen zu lassen. Im Moment wird dieser von einer externen Person gemacht, welche nicht auf Platz ist. Dies ist übrigens nicht unüblich im Rennsport, bedenkt man, dass sogar die Berichterstattungen beim SRF Sportpanorama der F1-Rennen von Personen gemacht wird, welche das Rennen meist gar nicht live gesehen, geschweige denn vor Ort waren. Aufgrund von Ranglisten und Fakten, natürlich auch Inputs unsererseits versuchen wir das Optimum hinzukriegen. Es ist uns bewusst, dass es optimaler wäre, einen «freien und unabhängigen» Journalisten vor Ort zu haben, der die Rennläufe auch schaut und sich mit dem Kartsport auskennt. Wenn Sie so jemanden kennen, sind wir sehr dankbar um eine Vermittlung. Bitte nehmen Sie das nicht persönlich, dass manchmal durchaus nennenswerte Fahrer mit herausragenden Leistungen daher im kurzen Rennbericht etwas untergehen. Dies geschieht sicherlich nicht mit Absicht.
Wir werden uns bemühen für die Zukunft, dass dies noch weiter optimiert wird.
Meisterschaftspunkte
Den Verteilschlüssel finden Sie im offiziellen Reglement der Saison auf Seite 35.
M1 = die Punkte nach den 2 Vorläufen
M2 = die Punkte nach dem Finale
Zusatzpunkte: 3 Punkte für die schnellste Zeit im Zeitfahren, 2 Punkte für die schnellste Zeit im Finale
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Rennsportliche Grüsse
Rotax Max Karting Organisation