Halbzeitoffensive – Bericht RMC 3 Castelletto di Branduzzo

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Mit dem dritten Schlagabtausch, diesmal auf der 1,256 langen, italienischen Kartpiste 7 Laghi bei Castelletto Pavia, zündeten die Piloten der Rotax Max Challenge Switzerland bei hochsommerlichen Bedingungen bereits ihre Halbzeitoffensive.

 

Trotz grosser Hitze von bis zu 35 Grad, bewahrten die Piloten der Rotax Max Challenge Switzerland einen kühlen Kopf und lieferten in acht Kategorien viele spannende Rennen ab. Dabei konnten sich viele Favoriten erneut durchsetzen und ihren Meisterambitionen Nachdruck verleihen. Aber es gab auch erfreuliche Überraschungen.

 

 

In der Kategorie DD2 war es erstmals Jan Schwitter, der nach einem makellosen Renntag den Finalsieg feiern durfte, während in der Kategorie DD2 Master Rinaldo Grämiger vom Team Grämi Power (Maranello Kart) schon zum dritten Mal die Maximalpunktzahl für sich beanspruchte. In der Kategorie Club durfte erstmals Thierry Hartmann vom Team S-Kart Racing (MS Kart) als Sieger jubeln, während sich Elio Hahn vom Team Grämi Power (Maranello Kart), nach einer Pause in Mirecourt, in der Kategorie Master erneut als Sieger feiern lassen durfte. In der Kategorie MAX hiess der Finalsieger erneut Bryan Gerber vom Team Kartshop (CRG). In der Kategorie Junior konnte sich Agustin Mellors vom Kartclub Oerlikon (CRG) schon zum drittenmal in Folge als Sieger durchsetzen. Gleiches gelang Joan Bischof vom Kartclub LMB Racing (CRG) in der Kategorie Mini während Raul Martinez vom Kartclub Oerlikon (CRG) in der Kategorie Micro mit einem Sieg seiner Favoritenrolle gerecht wurde.

 

 

Und das sind die wichtigsten Rennfacts aus den acht Meisterschafts-Kategorien:

 

In der erfreulich grossen Kategorie Micro für 8- bis 10-jährige, fuhr Raoul Martinez seinen Gegnern den ganzen Renntag in souveräner Weise auf und davon. Am nächsten kam ihm Ruben Ruckstuhl, der sich in den Vorläufen auf P3 und P2 plazieren konnte und im Final Zweiter wurde. Rang drei eroberte Paul Schön, nachdem er sich vom letzten Platz nach dem ersten Vorlauf vorkämpfen und letztlich auch gegen Hector Gerling durchsetzen konnte.

 

In der Kategorie Mini hatte Joan Bischoff seine Mitstreiter um die Meisterschaft zwar schon zum dritten Mal in Folge souverän im Griff. In Sachen Speed musste er sich aber dem italienischen Gastfahrer Pietro Pons diskussionslos beugen, der ihm bei allen Entscheidungen vor der Sonne stand. Um die weiteren Podestplätze der Schweizer Wertung entbrannte ein Dreikampf zwischen Philipp Loacker, Tina Hausmann und Livio Pinti, in dem sich im Finale Loacker vor Pinti durchsetzte.

 

In der Kategorie Junior konnte Agustin Mellors zwar seiner Favoritenrolle in den Rennen gerecht werden und auch seine Tabellenführung ausbauen. Die schnellste Rennrunde und damit drei wichtige Extrapunkte musste er aber seinem härtesten Verfolger David Stastny überlassen, der sich im Finale  nach einem missratenen Zeitfahren bis hinter Mellors vorkämpfen konnte. Rang drei der Schweizer Wertung ging an Alessio Barone, während der Trainingsschnellste Mattia Banella einen Ausfall verschmerzen musste. Ganz vorne landete aber mit Pietro Ragone wie bei den Mini ein italienischer Gastfahrer.

 

In der Kategorie Club zeigte sich Thierry Hartmann in einer bestechenden Hochform und distanzierte alle seine Konkurrenten um Welten. Sein nächster Verfolger Eric Müller konnte zwar nach dem letzten Platz im Quali Schadensbegrenzung betreiben und auf Rang zwei fahren. Finaldritter wurde Jan Koch.

 

Ähnliches passierte in der Kategorie Master. Hier kehrte Elio Hahn nach einer Pause in Mirecourt wieder zurück und fuhr seinen Konkurrenten gnadenlos um die Ohren, was für ihn erneut die Maximalpunktzahl bedeutete. Max Urech und Werner Eichenberger belegten die Ränge zwei und drei.

 

Auch in der Kategorie Max gab es mit Bryan Gerber einen überlegenen Abräumer, der sich erstmalig das Punktemaximum sicherte und sich damit auch an der Tabellenspitze etablierte. Grosser Abwesender in Castellotto war Rolf Biland wegen angeknackster Rippen. Als nächster Verfolger von Gerber konnte sich erneut Patrick David in Szene setzen. Yannick Senn wurde im Final Dritter, während Umsteiger Mario Sidler trotz P2 beim Zeitfahren weiterhin auf einen Podestplatz wartet.

 

Trotz einem deutlichen Teilnehmerrückgang scheint sich in der Kategorie DD2 ein spannender Vierkampf um die Meisterkrone anzubahnen. Mit Jan Schwitter dürfen wir einem neuen Finalsieger gratulieren, der obendrein auch alle anderen Entscheidungen für sich entscheidet und so souverän das Punktemaximum absahnt. Viel Pech ereilt Pascal Carigiet. Nachdem er im Zeitfahren und beiden Vorläufen Zweiter wurde, musste er sich im Finale mit dem enttäuschender fünften Rang begnügen. Neben Schwitter aufs Podest klettern Mike Zürcher und Giuliano Cucciolillo. Tabellenleader Nico Brügger klassiert sich als Vierter.

 

Rinaldo Grämiger gelingt in der in das DD2-Feld integrierten Kategorie DD2 Master erneut eine tolle Leistung, die mit der Maximalpunktzahl belohnt wurde. Auch wenn er sich in den Vorläufen dem schnellen italienischen Gastfahrer Alessandro Tosi beugen musste. Seine schnellsten Schweizer Verfolger sind wie gehabt Philipp Wigert und Mio Milic.

 

Der nächste Lauf zur Rotax Max Challenge Schweiz findet am 26. August in Vesoul, Frankreich statt.

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