Hochspannende Sommerrennen – Bericht Vesoul, 26. August 2018

Veröffentlicht von

Rotax Max Challenge 2018, Rennen 4 Vesoul

  

Der vierte Renntag der Rotax Max Challenge Switzerland 2018 auf der französischen Kartpiste Vesoul, stand ganz im Zeichen vieler spannender, äusserst engen Rennen.

 

Am Samstag irritierte die zu den freien Trainings bereits angereisten Kartpiloten der Rotax Max Challenge Switzerland noch ein Kälteeinbruch und damit verbundener Regen. Am Renntag war die Welt dann wieder in Ordnung. Sommerlicher Sonnenschein spornte die Kartpiloten zu Höchstleistungen an. Zudem freuten sich die Piloten über die neuen Mojo D5 Reifen, die in Vesoul zum ersten Mal eingesetzt wurden. Sie zeichnen sich eine durch eine längere Lebensdauer aus, bieten dabei jedoch einen besseren Grip und erlauben somit schnellere Rundenzeiten.

 

Als eigentlicher Tagessieger durfte sich der Finalsieger der Königsklasse DD2, Jan Schwitter vom Team Speed Racing (FA Kart) feiern lassen. In der Kategorie DD2 Master konnte Mio Milic vom Team Grämi Power (Maranello Kart) das Finale gewinnen. In der Kategorie Club sicherte sich diesmal Roy Ricklin vom Team Ricklin Motorsport (Swiss Hutless) den Finalsieg, während dieser in der Kategorie Master einmal mehr an Elio Hahn vom Team Grämi Power (Maranello) ging. In der Kategorie MAX konnte sich in Vesoul erstmals Mario Sidler vom Team Speed Racing ((Alonso) als Sieger durchsetzen. Der Finalsieg bei den Junioren ging einmal mehr an Agustin Mellors vom Kart Club Oerlikon (CRG) während sich in der Kategorie Mini Philipp Loacker vom Kart Club Oerlikon (CRG) den Sieg sichern konnte. Und bei den Kleinsten, der Kategorie Micro, war es Ruben Ruckstuhl (CRG) der den grössten Pokal nach Hause mitnehmen durfte.

 

Und das sind die wichtigsten Rennfacts aus den acht Meisterschafts-Kategorien:

 

Während Raul Martinez beim letzten Rennen In der Kategorie Micro seinen Gegnern noch fast nach Belieben davon flog, bekundete der Tabellenleader in Vesoul Mühe sich von den Gegnern abzusetzen. Diesmal übernahm Ruben Rückstuhl die Rolle des Überfliegers, obwohl auch bei ihm nicht alles rund lief und die Abstände denkbar klein waren. Schon im Zeitfahren trennte die ersten Drei, Ruckstuhl, Hector Gerling und Raul Martinez weniger als einen Zehntel. Das war auch in den Vorläufen, die von Ruckstuhl und Paul Schön gewonnen wurden, nicht anders. Und erst recht im spannenden Finale nicht, wo Sieger Ruckstuhl, Schön, Martinez und Dario Steger die Ziellinie in weniger als einer Sekunde kreuzten.

 

Ganz anders in der Kategorie Mini. Hier zeigte sich Philipp Loacker als wahrer Überflieger, der alle Entscheidungen inklusive schnellster Rennrunde mit grossem Abstand auf seine Gegner gewann und sich somit die Maximalpunktzahl sicherte. Die weiteren Podestplätze des Finale gingen an den Tabellenleader Joan Bischof, der somit Schadensbegrenzung betrieb und Leandro Virga.

 

Noch souveräner als Loacker bei den Minis war Tabellenleader und Dauersieger Agustin Mellors In der Kategorie Junior wo er nach zwei Siegen in den Vorläufen (jeweils vor Sacha Clavadetscher und Kai Traub) sowie der Quali Bestzeit das Finale mit fast acht Sekunden auf seine härtesten Verfolger Traub und Clavadetscher gewann. Damit dürfte Mellors der Titel kaum noch zu nehmen sein. Pech hatte Bryan Laudenberg, der nach dem Quali wegen Rippenschmerzen auf die Rennen verzichten musste.

 

Auch Roy Ricklin spielte in der Kategorie Club die Rolle des unantastbaren Überfliegers äusserst glaubwürdig. Nur im Zeitfahren zeigte sich der Tabellendritte mit Rang 5 verwundbar. Danach gab es für ihn nur noch Siege, im Finale vor Patrick Winter und Enrique Torrecillas.

 

In der Kategorie Master war es Elio Hahn, der einmal mehr nichts anbrennen liess und seinen Gegner keine Chance liess. Damit hat Hahn nach wie vor eine weisse Weste und ist in der laufenden Saison ungeschlagen. Das Finale gewann er mit riesigem Vorsprung auf Max Urech und Werner Eichenberger.

 

Auch in der Kategorie Max gab es in Vesoul mit Mario Sidler einen überlegenen Überflieger, der sich erstmalig das Punktemaximum sicherte. Damit ist der letztjährige Juniorenmeister, der bisher unter den Erwartungen blieb, endlich auch in der Kategorie MAX an der Spitze angekommen. Das finale Podest teilte er schliesslich mit Yannick Senn und Stefan Dudler

 

In der Kategorie DD2 knüpfte Jan Schwitter genau dort an, wo er beim letzten Renntag aufgehört hatte, nämlich beim siegen. Auch in Vesoul hatte er seine Konkurrenten, wenn auch äussert knapp, von A bis Z im Griff. Dabei fehlten Pascal Carigiet als Zweitem im Quali und den Vorläufen jeweils nur wenige Zehntel. Deutlicher war der Vorsprung von Schwitter im Finale, wo er vor Mike Zürcher, der auch die schnellste Rennrunde drehte und Carigiet gewann.

 

Ziemlich ausgedünnt wurde das ohnehin nicht sehr grosse Feld der Kategorie DD2 Master. Philipp Wigert musste wegen einem Defekt am Chassis auf die Rennen verzichten. Und der Tabellenleader Rinaldo Grämiger ereilte das Pech im Finale, wo er wegen einem Achsbruch unter dem Bremsscheibenhalter ausrollen musste. So war die Reihe erstmals an Mio Milic, der für seine Leistung mit dem Punktemaximum belohnt wurde.

 

Der nächste und vorletzte Lauf zur Rotax Max Challenge Schweiz findet am 23. September in Lévier, Frankreich statt.

 

Kommentar verfassen